Sonntag, 22. November 2009

Adieu Twoday, Salut Wordpress!

Hiermit ist es offiziell: Ich bin übersiedelt. Neue Blogeinträge sind künftig nur mehr unter

http://luxxx.wordpress.com/

zu finden. Wir sehen uns dort!

Sonntag, 8. November 2009

Suchtzuchtstationen

Ein voller Aschenbecher, eine Überwachungskamera, zwei Barhocker und zwei Spielautomaten: kein Vergleich mit dem Reiz eines echten Casinos. Und doch wird mit dem kleinen Glücksspiel in halbdunklen Minicasinos wie jenem in der Wiener Taborstraße ein Millionen-Umsatz gemacht. Mit 50-Cent-Stücken.

Nach Berichten in diesem Monatsblatt und dieser Tageszeitung hat mich die Neugierde gepackt: ein Selbstversuch mit Spielautomaten. Dabei ist der Reiz auf den ersten Blick nicht erkennbar: Das zwei mal eineinhalb Meter große Zimmer hat die Atmosphäre einer Abstellkammer, mühselig müssen einzelne 50-Cent-Stücke eingeworfen werden, die Gewinnchancen sind verschwindend, die einzigen Verbindungen zur Außenwelt sind die Überwachungskamera und eine Klingel, mit der man einen Kellner rufen kann. Völlige Isolation – rund um die Uhr frei zugänglich. Keine Öffnungszeiten. Keine Kontrolle durch Angestellte oder andere Gäste. Kein Tageslicht.

Zockerhöhlen wie diese sind perfekte Suchtzuchtstationen. Und das Geschäft mit dieser Spielsucht hat der Staat zum Teil an private Firmen abgetreten, die bessere Zahlen erwirtschaften, je mehr Süchtige es gibt …

Mittwoch, 4. November 2009

Generation Superpraktikum

In der Politik sollte es darum zu gehen, die Zeichen der Zeit zu erkennen und entsprechende Signale zu setzen - sollte. Denn was die Österreichische Volkspartei derzeit als "junge Kampagne" zu verkaufen sucht, schlägt dem Fass den Boden aus: Die Partei sucht den "Superpraktikanten", der eine Woche unbezahlt (!!!) für die Partei hackeln soll. Hallo, geht's noch?

Schon mal was von der Generation Praktikum gehört? Dass Tausende gut ausgebildete junge Leute unbezahlte Praktika machen müssen, weil es keine Arbeitsplätze für sie gibt? Weil sie von der Wirtschaft und vom Sozialwesen als billige Arbeitskräfte missbraucht und bei der ersten Gelegenheit rausgeworfen werden? Dass sie dadurch Lebenszeit verlieren und verspätet eine soziale Absicherung (Arbeitslose und Pension) kriegen?

Die ÖVP findet das wohl auch noch lustig, so wie sie die Kampagne verkauft, die Idee sei "genial, toll, extrem spannend", sagt Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP). Vielleicht passt es ja ganz einfach zur Linie der Partei. Aber dann soll sie sich auch bitte nicht christlich-sozial nennen, sondern einfach wirtschaftsliberal.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Halloween in den Zeiten von Obama

Erst hat er die Welt verbessert, dann den Friedensnobelpreis eingeheimst, nun soll er auch noch Halloween retten: US-Präsident Barack Obama geht unter die Vampire – entweder als „Barakula“ als Blutsauger oder als „Barackula“ in einem Musical (!!!) als Vampirjäger.

The Horror, the Horror!

Samstag, 24. Oktober 2009

Fliegender Luxxx im Flying Fox

Das Licht ist heute mit 60 Sachen über den Heldenplatz geflogen.

Für den Nationalfeiertag hat das Bundesheer wieder allerlei Kawummen und Panzer aufgestellt, und noch etwas Nervenkitzel drüberzustreuen, steht eine „Flying Fox“-Anlage am Heldenplatz.

Soll heißen: Von einem 35 Meter hohen, freistehenden Turm ist ein Seil bis zur Hofburg gespannt. Darauf gleitet man nach unten – mit 60 Kilometer pro Stunde, 25 Sekunden lang. Adrenalin!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Schönes Österreich als Brechmittel

Österreichische Schriftsteller sind meist in der linken Hälfte des politischen Spektrums zu finden – Robert Menasse zum Beispiel ist bei jeder nenneswerten Anti-Rechts-Demo zu finden, Doron Rabinovici ist ein Bäume-Umarmer am Augartenspitz. So ist es wenig Wunder, dass der Oberösterreicher Franzobel über Arigona Zogaj schreibt. Unter dem Titel „Österreich ist schön“ hat er eine als Märchen getarnte Nacherzählung der Begebenheiten, eine Verarbeitung als Theaterstück und ein Sammelsurium satirischer nationalistischer Schöpfungsmythen vereint.

Eh klar, möchte man sagen, als Literat geriert sich Franzobel als Gewissen der Nation, der hat ja gut reden, verdient sich mit dem salbungsvoll Palavern eine goldene Nase. Irrtum. Was Franzobel in dem Buch beschreibt, ist die dunkle Seite der österreichischen Bevölkerung als Brechmittel – so viel kann man gar nicht fressen, wie man beim Lesen des Buches speibm will. Seine Beschreibung der Niedertracht und des Neides trifft den Grundton in so vielen Online-Foren von heimischen Medien, wo sich Poster hinter der Anonymität eines Nicknamens zu Hasstiraden gegen alles und jeden, was ihrer Meinung nach schwarzer, weißer, größer, kleiner, linker oder rechter ist. Ein Mob, bei dessen Anblick auch Michael Fleischhacker von der „Presse“ den Kopf schüttelt – dabei hat gerade in der „Presse“ lange die Devise gegolten, dass alles, was nicht strafrechtlich relevant ist, als Posting durchgeht.

Was aber noch viel erschreckender ist als die Bosheit, die Hässlichkeit und der Hass der Poster: Beim Lesen des Buches blitzen die Gesichter von Leuten auf, mit denen ich über Arigona im Speziellen und Asyl im Allgemeinen geredet habe. Menschen, mit denen man gut reden kann, die an der Welt interessiert und über sie informiert sind – ganz normale, kritische Menschen.

Jetzt stell ich mir die Frage: Wie weltfremd sind Menschen wie Franzobel und ich? Und wieviel Realität verträgt man, wenn einem das Lesen eines Buches Brechreiz bereitet?

Montag, 12. Oktober 2009

Facebook-Sucht

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Mittwoch, 7. Oktober 2009

Rexi ist tot

Die Dakota-Indianer haben ein Sprichwort: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“

Bei einem toten Hund in Wien läuft das anders:

Rexi

Gesehen auf der Titelseite der Wiener Bezirkszeitung vom 7.10.09

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