Scheinwerferlicht

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Schönes Österreich als Brechmittel

Österreichische Schriftsteller sind meist in der linken Hälfte des politischen Spektrums zu finden – Robert Menasse zum Beispiel ist bei jeder nenneswerten Anti-Rechts-Demo zu finden, Doron Rabinovici ist ein Bäume-Umarmer am Augartenspitz. So ist es wenig Wunder, dass der Oberösterreicher Franzobel über Arigona Zogaj schreibt. Unter dem Titel „Österreich ist schön“ hat er eine als Märchen getarnte Nacherzählung der Begebenheiten, eine Verarbeitung als Theaterstück und ein Sammelsurium satirischer nationalistischer Schöpfungsmythen vereint.

Eh klar, möchte man sagen, als Literat geriert sich Franzobel als Gewissen der Nation, der hat ja gut reden, verdient sich mit dem salbungsvoll Palavern eine goldene Nase. Irrtum. Was Franzobel in dem Buch beschreibt, ist die dunkle Seite der österreichischen Bevölkerung als Brechmittel – so viel kann man gar nicht fressen, wie man beim Lesen des Buches speibm will. Seine Beschreibung der Niedertracht und des Neides trifft den Grundton in so vielen Online-Foren von heimischen Medien, wo sich Poster hinter der Anonymität eines Nicknamens zu Hasstiraden gegen alles und jeden, was ihrer Meinung nach schwarzer, weißer, größer, kleiner, linker oder rechter ist. Ein Mob, bei dessen Anblick auch Michael Fleischhacker von der „Presse“ den Kopf schüttelt – dabei hat gerade in der „Presse“ lange die Devise gegolten, dass alles, was nicht strafrechtlich relevant ist, als Posting durchgeht.

Was aber noch viel erschreckender ist als die Bosheit, die Hässlichkeit und der Hass der Poster: Beim Lesen des Buches blitzen die Gesichter von Leuten auf, mit denen ich über Arigona im Speziellen und Asyl im Allgemeinen geredet habe. Menschen, mit denen man gut reden kann, die an der Welt interessiert und über sie informiert sind – ganz normale, kritische Menschen.

Jetzt stell ich mir die Frage: Wie weltfremd sind Menschen wie Franzobel und ich? Und wieviel Realität verträgt man, wenn einem das Lesen eines Buches Brechreiz bereitet?

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Rexi ist tot

Die Dakota-Indianer haben ein Sprichwort: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“

Bei einem toten Hund in Wien läuft das anders:

Rexi

Gesehen auf der Titelseite der Wiener Bezirkszeitung vom 7.10.09

Sonntag, 4. Oktober 2009

Der vielfache Nutzen von Twitter

Dilbert.com

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Welt Ade!

Hört, hört! Ö1 wagt es, ein Satire-Format aufzuziehen und es auf den Namen "Welt Ahoi!" zu taufen - hervorragend, klingt nach einem netten Konzept, mit Sonntagvormittag ist ein passender Sendeplatz gefunden worden, mit Thomas Maurer, Maria Hofstätter, Martin Puntigam und Robert Palfrader sind solide Kabarettisten am Werk - und dann macht der Hosea Ratschiller mit.

Ausgerechnet der. Ausgerechnet der, der nur ein Klon von Gerald Votava vom Projekt X ist - dieselbe Stimme, nur halt unlustig. Ausgerechnet der, wegen dem ich täglich um 7.15 das Radio abdreh, weil er um diese Zeit auf FM4 den Ombudsmann verbricht.

Schade um "Welt Ahoi!" - ich befürchte, ich kann meine Abneigung nicht überwinden. Und lustig ist nur, was man mag.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Versager

Und das in rauen Mengen gibt's hier - sehr unterhaltsam!

Mittwoch, 15. April 2009

Übermotiviert

Morgen

In diesem Sinne: Guten Morgen ...

Donnerstag, 2. April 2009

Halt deine Berge von Adlerscheiße frei!

Die Schweizer sind ein lustiges Völkchen: Passend zum 1. April haben sie eine Werbung präsentiert, dass sie Felsenputzer suchen. Werbebotschaft: Wir tun alles für perfekte Sommerferien.



Wenn man jetzt bloß noch verstehen würde, was die da sagen ...

Samstag, 24. Januar 2009

Tic Tac Toe

super

Samstag, 6. Dezember 2008

Schieß Paris ab!

Werbung steht ja nicht gerade im Ruf, besonders kreativ zu sein. Aber manchmal entwickeln die Marketing-Abteilungen überraschende Ideen - wie zum Beispiel eine Reiseplattform eine Städte-Dartwerfen - sehr lässig!

A propos Werbung: Ich spreche hiermit offiziell eine Empfehlung für den Werbeknecht-Blog aus - dass der Werbeknecht ein Kollege von mir ist, hat damit rein gar nichts zu tun.

Mittwoch, 19. November 2008

Stalker aller Welt, vereinigt euch!

Die Online-Communitys a la StudiVZ, Facebook und myspace haben dem Datenschutz ja schon ordentlich zugesetzt und Stalkern (ich nenne keine Namen) unpackbare Werkzeuge in die Hand gegeben. Aber was die Suchmaschine 123people an Möglichkeiten zum Fremd- und Egogoogeln bietet, wird die Stalker dieser Welt höchst erfreuen ...

PS: Ist erschreckend, wie viele Spuren ich schon im Netz hinterlassen habe ...

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