Bomben werfen
Es ist eine hohe Kunst, sagt er. Es braucht gutes Gespür fürs Bomben werfen. Gespür für die richtige Zusammensetzung, die richtige Platzierung und - last, not least - das Timing. Und Poesie.
Während jeder Mensch mit einigermaßen handwerklichem Geschick eine Bombe basteln kann und mit ein bisschen Hausverstand das richtige Setting findet, ist die Poesie dasjenige, das einen Pyromanen von einem Ästhetiker unterscheidet:
Neokonservative Artikel in einem linksliberalen Blatt. Anus-Mundi-Debatten in einer Regionalzeitung. Eine Eloge des Transzendentalen in einem positivistischen Wissenschaftsmagazin.
Die Reaktion nach der Explosion ist vorhersehbar: Allgemeiner Aufruhr, Leserbriefwelle, Gegendarstellung. Du kennst es.
Es gibt viele Gründe für die Freude am Bomben werfen.
Leute zu erschrecken.
Abzulenken.
Alteingesessenes zu zerstören.
Oder aus Liebe zur Schönheit des Destruktiven.
Pack dein Dynamit und mach dich auf, die vielen zerstörenswürdigen Dinge in Spreißeln zu sprengen!
Während jeder Mensch mit einigermaßen handwerklichem Geschick eine Bombe basteln kann und mit ein bisschen Hausverstand das richtige Setting findet, ist die Poesie dasjenige, das einen Pyromanen von einem Ästhetiker unterscheidet:
Neokonservative Artikel in einem linksliberalen Blatt. Anus-Mundi-Debatten in einer Regionalzeitung. Eine Eloge des Transzendentalen in einem positivistischen Wissenschaftsmagazin.
Die Reaktion nach der Explosion ist vorhersehbar: Allgemeiner Aufruhr, Leserbriefwelle, Gegendarstellung. Du kennst es.
Es gibt viele Gründe für die Freude am Bomben werfen.
Leute zu erschrecken.
Abzulenken.
Alteingesessenes zu zerstören.
Oder aus Liebe zur Schönheit des Destruktiven.
Pack dein Dynamit und mach dich auf, die vielen zerstörenswürdigen Dinge in Spreißeln zu sprengen!
Luxxx - 16. Dez, 01:04